Junge Union für die Zukunft

Erkrath · Mit einem Grundsatzpapier haben sich die Mitglieder der Jungen Union Erkrath einen Leitfaden erarbeitet, der sich auf die Zukunftsperspektive der Stadt Erkrath konzentriert.

 Mit der Erkrather Erklärung haben Leon Bröcker, Yannick van der Heide, Venja Lang und Sarah Harden von der JU Erkrath ihre Zukunftsperspektiven für Erkrath in Worte gefasst. Unterstützung erhielten sie dabei von MdL Dr. Christian Untrieser.

Mit der Erkrather Erklärung haben Leon Bröcker, Yannick van der Heide, Venja Lang und Sarah Harden von der JU Erkrath ihre Zukunftsperspektiven für Erkrath in Worte gefasst. Unterstützung erhielten sie dabei von MdL Dr. Christian Untrieser.

Foto: tb

(tb) "Wir haben in Worte gefasst, wofür wir stehen und welche Ziele wir verfolgen", erklärt Vorsitzende Sarah Harden. Die Idee zu dieser "Erkrather Erklärung" ist durch den Zustrom neuer Mitglieder entstanden. "In den letzten zwei Jahren haben wir rund 20 neue Mitglieder begrüßen können. Da stellt man sich natürlich die Frage, was wir in Erkrath noch erreichen wollen." Ganz unterschiedliche Themen wurden in dem 47 Seiten langen Schriftstück aufgegriffen.

"Ein besonderes Anliegen für uns ist die Zusammenlegung der einzelnen Verwaltungsgebäude in Erkrath. Derzeit werden sogar Fahrdienste beschäftigt, die lediglich dafür eingesetzt werden, Akten zu befördern. Das muss sich optimieren lassen", ist sich Sarah Harden sicher. Dabei ist es der jungen Politikerin wichtig, dass der Gedanke eines gemeinsamen Erkraths mehr in den Fokus rückt. "Wir sind uns sicher, dass mit der Integrierung eines einzelnen Rathauses auch das Konkurrenzdenken unter den Stadtteilen entgegengewirkt wird. Einen geeigneten Standort für ein neues Rathaus mit kompletten Verwaltungsapparat sehen wir auf der Freifläche neben dem Bürgerhaus in Hochdahl. Die Anbindung in alle umliegenden Stadtteile ist gegeben."

Ein weiteres Anliegen, welches in dem Grundsatzpapier zum Tragen kommt, ist der Punkt Digitalisierung. So wünschen sich die JUler einen Digitalisierungsbeauftragten für die Verwaltung. "Solange noch nicht jeder Bereich in Erkrath mit einem funktionierenden Mobilfunknetz ausgestattet ist, werden wir dieses Thema immer wieder aufrollen." Die zweite Vorsitzende Venja Lang setzt sich innerhalb der JU Erkrath für das Thema Schule ein. "Wir möchten in Erkrath das dreigliedrige Schulsystem stärken und kritisieren die reine Akademisierung. Nicht jeder Schüler muss ein Abitur machen, es ist ebenso wichtig, Voraussetzungen für einen Beruf, beispielsweise im Handwerk, zu erhalten. Daher ist es für uns auch wichtig, die Förder- und Hauptschule zu stärken." Gespräche zu dem Thema haben die Mitglieder bereits mit dem Leiter des Handwerkskreises Erkrath, Olaf Grau, geführt.

"Das Handwerk braucht Nachwuchs und uns wurde zugesichert, dass besonders gerne Menschen von Hauptschulen genommen werden, weil diese bereits praktische Erfahrungen mitbringen und den Wunsch haben, in einem Betrieb zu bleiben", verrät Venja Lang weiter. Für Leon Bröcker ist es wichtig, die Freundschaft mit den Städtepartnern Cergy- Pontoise und Lancashire zu verstärken. "In letzter Zeit spielte sich die Vernetzung größtenteils auf politischer Ebene ab, dabei gab es in der Vergangenheit auch auf Schul- und Vereinsebene Austausche. Da es den beiden Städten finanziell nicht gut geht, ist es wichtig, einen solchen Austausch niederschwellig zu gestalten. Man muss nicht in Hotels wohnen, sondern kann in Gastfamilien unterkommen. Das wurde früher regelmäßig so gehandhabt. Zu diesem Gedanken möchten wir gerne wieder zurückkommen."

Um all diese Vorhaben, Pläne und Wünsche der JU Erkrath zu realisieren, bedarf es in erster Linie einen ausgeglichenen Haushalt. "Deshalb haben wir diesen Punkt auch in unserer Erklärung aufgenommen", erklärt Yannick van der Heide. "Wir kratzen seit Jahren an der Haushaltssicherung vorbei und unsere Generation wird kaum Gestaltungsspielraum für ihre Vorhaben haben, wenn sich die Lage weiterhin zuspitzt. Der finanzielle Gedanke ist bei all unseren Projekten der Wichtigste!" Rund ein Jahr haben die Mitglieder aktiv an der Erarbeitung ihrer Zukunftsperspektiven für Erkrath gearbeitet. Fertig ist es aber noch nicht. "Es können immer wieder neue Punkte aufgegriffen werden und wir sind dankbar für Anregungen", versichert Sarah Harden. Welche Themen sich noch in der Erkrather Erklärung finden lassen, lässt sich auf der Homepage der JU Erkrath (www.ju-erkrath.de) unter dem Punkt Erkrather Erklärungen finden.

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