Gute Fahrt - auch im Alter

Erkrath · Marie-Luise Kirchherr, 73 Jahre, fährt seit 1962 unfallfrei. Als sie zufällig einen Fernsehbericht über Geisterfahrer sieht, kommt sie ins Grübeln.

 Marie-Luise Kirchherr, 73 Jahre, möchte andere Senioren dazu ermutigen, regelmäßig eine Begutachtungsfahrt in einer Fahrschule zu absolvieren, um die eigene Fahrtüchtigkeit überprüfen zu lassen.

Marie-Luise Kirchherr, 73 Jahre, möchte andere Senioren dazu ermutigen, regelmäßig eine Begutachtungsfahrt in einer Fahrschule zu absolvieren, um die eigene Fahrtüchtigkeit überprüfen zu lassen.

Foto: nic

(nic) 70 Prozent aller Geisterfahrer sind laut Polizei ältere Menschen. Im Allgemeinen kann es im höheren Alter dazu kommen, dass man auf die zahlreichen Signale und Straßenschilder verunsichert reagiert, Lücken im Verkehrsfluss falsch beurteilt oder andere Verkehrsteilnehmer schlechter beziehungsweise später wahrnimmt. "Menschen in meinem Alter glauben oftmals, sie können in puncto Autofahren noch alles so gut wie in jungen Jahren, aber oftmals täuscht man sich da", so die Erkratherin. Um zu erfahren, was man noch alles kann, hat sich die Seniorin einer so genannten freiwilligen Begutachtungsfahrt bei einer Fahrschule ihrer Wahl unterzogen. Kostenpunkt: Der Preis einer regulären Fahrstunde.

"Hierbei testet der Fahrlehrer das praktische Fahren auf Herz und Nieren. "Beispielsweise richtiges Verhalten beim Abbiegen, beim Grünen Pfeil oder beim Auffahren auf die Autobahn." Für Marie-Luise Kirchherr ging die Begutachtungsfahrt gut aus - der Fahrlehrer hatte keine Beanstandungen. "Ich konnte sogar meine beiden jüngeren Brüder dazu anregen, sich ebenfalls auf die Fahrtüchtigkeit testen zu lassen." Die Erkratherin hofft, auch andere Senioren dazu zu ermutigen, es ihr gleich zu tun. "Ich finde so etwas wichtig - für die eigene Sicherheit und natürlich auch die der anderen Verkehrsteilnehmer.

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