Brötchentütenaktion zum Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen" „Gewalt kommt nicht in die Tüte!"

Erkrath · Seit 2011 gibt es in Erkrath die Brötchentütenaktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte". Koordiniert von der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Annegret Pollmann, beteiligen sich inzwischen viele Bäckereien, die Erkrather Tafel, die Landmetzgerei Hanten, einige Tankstellen, Kioske und die städtischen Unterkünfte für Flüchtlinge.

 Am internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt gegen Mädchen und Frauen“ gibt es in vielen Erkrather Geschäften die Brötchen am 24. und 25.November in einer besonderen Tüte. Koordiniert wird die Aktion in Erkrath von der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Annegret Pollmann.

Am internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt gegen Mädchen und Frauen“ gibt es in vielen Erkrather Geschäften die Brötchen am 24. und 25.November in einer besonderen Tüte. Koordiniert wird die Aktion in Erkrath von der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Annegret Pollmann.

Foto: Stadt Erkrath

Auch 2018 wird in Erkrath, wie in vielen weiteren Städten in ganz Deutschland, am Aktionstag "Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen" am Sonntag, den 25.November sowie zuvor bereits am Samstag, den 24. November, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt.

Mit insgesamt 10.000 Tüten sollen die Einwohner für das Thema sensibilisiert werden. Auf der Rückseite sind die wichtigsten Notruf- und Beratungsnummern bei Fällen von Gewalt gegen Frauen abgedruckt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath und die beteiligten Betriebe hoffen, auf diesem Weg mehr Frauen zu erreichen, die sonst vermutlich wenig über Hilfsangebote erfahren. Darüber hinaus rückt das Thema der Gewalt und insbesondere der häuslichen Gewalt durch die öffentliche Aktion wieder stärker in den Fokus und soll Opfern häuslicher Gewalt Mut machen, den Täter anzuzeigen oder sich selbst Hilfe zu suchen.

Jährlich flüchten etwa 40.000 Frauen und ihre Kinder in Deutschland vor der Gewalt ihres Partners in ein Frauenhaus. 2017 wurden allein im Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Mettmann 48 Frauen mit 46 Kindern aufgenommen. Für sie gab es trotz des seit 2002 bestehenden Gewaltschutzgesetzes keine Alternative zu diesem Schritt, da nur in einem Frauen- und Kinderschutzhaus der besonders hohe Schutzbedarf gewährleistet wird. 2017 wurden der zuständigen Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt des SKFM Mettmann e.V. 633 Fälle im Kreis Mettmann gemeldet, davon 75 aus Erkrath. Von Januar bis Oktober 2018 sind es kreisweit bereits 650 Fälle, davon 60 aus Erkrath.

Sämtliche Notrufnummern sowie Flyer und Informationen zum Frauenhaus im Kreis Mettmann (Telefon: 02104 922220) und zur Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (Telefon: 02104 1419221) — auch in fünf verschiedenen Sprachen — sowie des Bundesweiten Hilfetelefons (08000 116016) liegen im Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath im Kaiserhof, Bahnstraße 2, erste Etage, Zimmer 1.32 aus oder können bei ihr gern kostenlos unter 0211 2407-1021 oder per E-Mail an annegret.pollmann@erkrath.de angefordert werden.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath, Annegret Pollmann, dankt allen Erkrather Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die die Aktion am 25.11.2018 tatkräftig unterstützen:
Bäckerei Terbuyken GmbH mit vier Filialen im Erkrather Stadtgebiet
Bäckerei Evertzberg GmbH & Co KG
Bäckerei Pass
Bäckerei Busch
Bäckerei Schüren
Back & Treff
Moni's Backstube
Landmetzgerei Hanten
Kiosk, Neanderstr. 17
Tankstelle Total Station
Tankstelle Flus Neanderhöhe
Erkrather Tafel
Stadt Erkrath, Fachbereich Soziales, Integration städtische Flüchtlingsunterkünfte

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