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Siegerehrung beim Deutschen Gründerpreis für Schüler: Erkrather Gymnasiasten landen mit pfiffiger Geschäftsidee auf Platz 5 im Rheinland

Siegerehrung beim Deutschen Gründerpreis für Schüler : Erkrather Gymnasiasten landen mit pfiffiger Geschäftsidee auf Platz 5 im Rheinland

Am Anfang jedes großen Unternehmens steht die Geschäftsidee. Und an Ideen mangelt es dem Nachwuchs in Deutschland nicht: 850 Teams aus ganz Deutschland — darunter 112 Gruppen aus dem Rheinland - beteiligten sich mit ihren Geschäftsideen beim Deutschen Gründerpreis für Schüler.

Die besten zehn rheinischen Teams wurden kürzlich auf Schloss Eller prämiert, darunter Schüler vom Gymnasium am Neandertal: Für ihr Geschäftskonzept, Schulen mit leckeren Vitaminen in speziell entwickelten Frischetheken auszustatten, wurde das Team 'Makulay‘ von Thomas Pennartz, Geschäftsführer des rheinischen Sparkassen- und Giroverbands, für ihren hervorragenden fünften Platz mit 1.000 Euro belohnt.

In dem von Sparkassen, Porsche, Stern und ZDF ausgelobten Planspiel sollten die Teilnehmenden aus ihren Ideen ein Unternehmenskonzept inklusive Businessplan und Marketingstrategie entwickeln. Die sechs Abiturienten des Gymnasiums am Neandertal hatten sich als Team 'Makulay‘ auf die Fahnen geschrieben, die Verpflegung an ihrer Schule durch den Verkauf von gesunden Smoothies und weiteren Trendfoods deutlich zu verbessern. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass der Bedarf nach gesunder Ernährung primär durch industriell gefertigte Produkte gedeckt wird und somit häufig Konzentrate, Zuckerzusätze, Stabilisatoren oder Farbstoffe enthält.

Ihr Konzept aus ökologischem Landbau, Fairtrade-Produkten und einer eigens entwickelten, mobilen Theke sieht vor, dass sie sich den Schülern "mit ihrem Saftladen buchstäblich in den Weg stellen" und das Bewusstsein für eine kostengünstige, vitaminreiche und leistungsfördernde Ernährung schärfen. Um möglichst bezahlbare Vitaminbomben für alle Schüler anbieten zu können, soll ein speziell entwickelter 'Smoothie-Fonds‘ die Finanzierung sicherstellen. Der Businessplan sieht vor, dass mit einem Maximalbetrag von 40 Euro im Jahr ein 300 ml-Smoothie für maximal 2,50 Euro über die mobile Theke geht. "Beeindruckend, was die jungen Leute sich haben einfallen lassen, und wie akribisch sie sich in diese völlig fremde Materie eingearbeitet haben", lobt Rainer Gottschalk von der Kreis-sparkasse Düsseldorf die jungen Gründer.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Cosimo Minervini betreut er üblicherweise 'echte‘ Existenzgründer. "Es ist auch für uns eine spannende Erfahrung, mit Schülern Ideen zu diskutieren, die sie zwar nur spielerisch entwickeln, aber häufig auch in die Praxis umsetzen", ergänzt Minervini. Makulay belegte nicht nur den hervorragenden fünften Platz im Rheinland, sondern auch Platz 7 in NRW und Platz 15 bundesweit.

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Übrigens fahren in diesem Jahr die drei besten Teams in der Wertung der rheinischen Sparkassen zum großen Finale nach Hamburg.

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler:
Der Deutsche Gründerpreis (1999 gegründet als 'StartUp-Werkstatt‘) für Schüler ist ein bundesweites Existenzgründer-Planspiel für Schüler ab Klasse 9 an allgemein- und berufsbildenden Schulen und gehört heute als eine von vier Kategorien zum Deutschen Gründerpreis. Ziel ist es, jungen Menschen Mut zur Selbstständigkeit zu machen. Seit Gründung des Wettbewerbs haben schon rund 74.000 Schüler teilgenommen.
In der viermonatigen Spielphase (Januar bis Mai) entwickeln die Teilnehmer ein Unternehmenskonzept inklusive Businessplan und Marketingstrategie.

Dazu bearbeiten die Schülerteams insgesamt neun Aufgaben auf einer Online-Spielplattform. Unterstützt werden sie dabei durch ihren Coach, meist eine Lehrperson, einen Unternehmenspaten und die Sparkasse vor Ort. Die zehn besten Teams werden bei der bundesweiten Siegerehrung in Hamburg ausgezeichnet; das Siegerteam nimmt zusätzlich an der Verleihung des großen Deutschen Gründerpreises in Berlin teil. Die Plätze eins bis fünf erhalten im viertägigen "Future Camp" individuelle Management- und Persönlichkeitstrainings. Die Sechst- bis Zehntplatzierten absolvieren Praktika in Unternehmen, die dem Deutschen Gründerpreis eng verbunden sind.