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„Die Kunden werden es positiv aufnehmen“

„Die Kunden werden es positiv aufnehmen“

Seit letzter Woche sind die Fahrkartenautomaten der Regiobahn nicht mehr in den Bahnen zu finden, sondern an den verschiedenen Haltebahnhöfen.

(FF). Auf Nachfrage des Lokal Anzeigers äußert sich Sabine Hovermann, die Leiterin Qualitätsmanagement und Vertragscontrolling der Regiobahn, zu den genauen Gründen für die Umstellung. "Im Dezember 2019 werden die Verkaufswege bei den Schienenpersonenverkehrsunternehmen im VRR vereinheitlich und ab diesem Zeitpunkt werden nur noch Automaten an den Stationen und nicht mehr in den Zügen angeboten", sagt Sabine Hovermann. "Die Automaten der Regiobahn verfügen derzeit über wenige Zahlfunktionen (Bargeld oder Geldkarte) und können auch nur in deutscher Sprache bedient werden. Zudem kann nur ein begrenztes Angebot an Fahrkarten angeboten werden. Eine Fahrplanauskunft und der Ausdruck von Reiseverbindungen ist bisher nicht möglich." Eine kostenintensive Investition in die bestehenden Automaten in den Bahnen ist laut Sabine Hovermann "im Hinblick auf die Umstellung Ende nächsten Jahres unwirtschaftlich."

Die neuen Automaten, die jetzt installiert werden, verfügten hingegen über neue technische Möglichkeiten. So kann an ihnen zukünftig mit EC- oder Kreditkarte bezahlt werden und BahnCard-Besitzer können schon vorbestellte Fahrkarten ausdrucken. "Man hat sich für diesen Schritt entschieden, da an den gleichen Standorten an den Bahnsteigen im nächsten Jahr die neuen Automaten des neuen Vertrieblers Transdev sowieso aufgesetzt worden und die Investitionen für die Fundamente und Datenanbindungen dann auch angefallen wären", sagt Sabine Hovermann. "Durch den Wegfall der Automaten in den Bahnen werden dann auch klare Verhältnisse beim Ticketkauf geschaffen. Sicherlich ist die Übergangsphase noch einmal eine schwierige Situation für alle Beteiligten, aber die neuen Verkaufs- und Servicemöglichkeiten werden sicherlich von den Kunden positiv aufgenommen."

Möglichen Vandalismus bei den "Outdoor-Automaten" erwartet die Regiobahn nicht. "Wir hoffen weiterhin auf das vorbildliche Verhalten unserer Kunden an den Stationen." Eine Videoüberwachung an den Stationen ermögliche zudem, mögliche Täter zu überführen.